über Bernd
Vor über 30 Jahren begann mein Enthusiasmus für die Fotografie, eine Leidenschaft, die ich bis
heute behalten habe.
Ich wollte damals selbst Filme entwickeln, den ganzen Prozess vom Auslöser bis zum Foto (auf
Papier!) im Griff haben und entschied mich deshalb in Schwarz/Weiss zu fotografieren, da diese Technik
auch für den Privatmann gut zu beherrschen war. Am Gymnasium hatten wir eine kleine Dunkelkammer in
der meine ersten Bilder entstanden. Damals war die Schwarz/Weiss Labortechnik schon sehr gut ausgereift
und einfach zu handhaben. Schon bald entstand eine Dunkelkammer im Keller meiner Eltern. Den
Vergrösserer (für alle Digitalfotografen: ein Gerät mit dem man das Negativ auf das
Fotopapier belichtet) übernahm ich von meinem Vater. In Gedanken an all die grossen West Coast
Fotografen befasste ich mich mit der Landschaftsfotografie; meine Kamera war zwar deutlich kleiner als
die der grossen Vorbilder. Ich war oft so in die Dunkelkammerarbeit vertieft, dass ich beinahe die
Abschlussfeier des Gymnasiums verpasste; aber man wusste ja, wo man mich findet!
Während meiner Universitätsjahre fotografierte ich auf Diafilm. Mit Kodak Carousel Projektoren
entstanden Überblend-Diashows und das Zusammenspiel von Musik und Bild machte viel Spass. An der
Universität studierte ich im Nebenfach theoretische Fotografie und plötzlich bekamen all meine
praktischen Erfahrungen einen theoretischen Hintergrund. Alles erschien viel logischer. Parallel zu den
Diashows vergrößerten wir damals auf Cibachrom in der Universitätsdunkelkammer. Zu Hause
in meiner Studentenbude fand meine zweite Schwarz/Weiss Dunkelkammer über der Badewanne Platz.
Nach der Universität steckte die Digitalfotographie immer noch in den Kinderschuhen und ich begann
mich für die Panoramafotografie zu interessieren. Die Hasselblad XPAN ermöglichte einen
einfachen Einstieg. Ich entdeckte die Welt wieder in Schwarz/Weiss, verwendete aber auch Farbnegativ und
Farbdiafilme. Fotografieren machte viel mehr Spass als im Dunkeln zu stehen und mit Chemikalien zu
hantieren. Gute Scanner rückten in greifbarer Nähe und so war es immer schwerer sich für
die Dunkelkammer zu motivieren. Ich zögerte aber immer noch eine Digitalkamera zu kaufen (eine
digitale Spiegelreflex sollte es sein). Ich nutzte aber schon jetzt den Digitalen Prozess mit einem
guten Filmscanner. In diesen Jahren kamen hauptsächlich Sucherkameras wie die XPAN und die Contax
G2 zum Einsatz. Mit der Contax fühlte man sich schon fast wie ein richtiger Leica Man
.
Nach langem Warten erstand ich schliesslich eine digitale Spiegelreflexkamera und ein neues
Objektivsortiment. Ich begann mich für Details zu interessieren und lernte eine Menge über
Makro Technik. Ausserdem interessierten Themen rund um die Ästhetik des Bildes, Bildaufbau,
Bildaussage usw. und ich verschlang viele Bücher zu diesen Themen. Die Street
Photography
; machte mir immer mehr Spass und natürlich auch die Suche nach
komischen
Situationen. Ich fing auch an Dinge fotografisch zu Sammeln, Strommasten zum
Beispiel.
Die digitale Fotografie brachte dann auch das erstellen dieser Webseite mit sich. Nun konnte ich
meine
Bilder einfacher teilen. Ich begann parallel dazu Fotokurse zu geben, vom Einstieg in die Fotografie
bis
zu Spezialkursen wie z.B. der Landschaftsfotografie und technische Artikel zu schreiben.
Heute fotografiere ich mit der gleichen Begeisterung wie vor über 30 Jahren. Die
Ausrüstung
hat sich zwar geändert aber noch immer zählt vor allem das Endergebnis und natürlich
der
Spass, den man beim Fotografieren hat: Gut Licht!
Ich freue mich immer über Feed-Back, Anregungen und Kommentare. Bitte schreiben Sie mir ein E-Mail
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